Im Herzen Kants ein Leitstern blinkt,
den kategorischen Imperativ er uns schenkt:
„Handle so, dass die Maxime deiner Tat
zum allgemeinen Gesetz werden mag.“
Nicht Egoismus lenke die Wahl,
Gerechtigkeit sei global.
Was du nicht willst, das man dir tu,
das füg auch keinem anderen zu.
So strebt nach Recht, so frei von Tadel,
ein Grundsatz fest wie Erz und Adel.
Kants Weisheit tief, so schlicht und rein,
möge unser aller Richtschnur sein.
Das Gedicht „Im Herzen Kants ein Leitstern blinkt“ bietet eine poetische Auseinandersetzung mit Immanuel Kants kategorischem Imperativ. Dieses moralphilosophische Konzept, das aus seiner Pflichtethik stammt, fordert, dass Handlungen nach Maximen vollzogen werden sollen, die universell als Gesetze gelten können. Das Gedicht hebt hervor, dass nicht Egoismus, sondern Gerechtigkeit die Entscheidungen leiten sollte. Es appelliert an die moralische Integrität jedes Einzelnen, indem es den kategorischen Imperativ als einen Grundsatz darstellt, der so fest und ehrenhaft ist wie „Erz und Adel“.
Indem das Gedicht Kants Weisheiten als „tief, so schlicht und rein“ beschreibt, betont es die Klarheit und die universelle Anwendbarkeit seiner ethischen Prinzipien. Kants Idee, dass die Maxime einer Handlung die Fähigkeit haben sollte, zu einem allgemeinen Gesetz zu werden, wird als Leitstern für gerechtes Handeln und als moralische Richtschnur für alle vorgestellt. Das lyrische Werk vermittelt somit nicht nur philosophische Konzepte, sondern ruft auch dazu auf, diese im täglichen Leben umzusetzen, um eine gerechtere Welt zu fördern.